Den Gottesdienst am Sonntag, 20. Februar 2022, feierte Bezirksapostel Michael Ehrich in der Kirche Fellbach mit den Kirchenbezirken Stuttgart-Fellbach und Reutlingen. Dabei wurden beide Bezirke mit neuen Amtsgaben beschenkt. Für den Bezirk Reutlingen wurde Priester Jan Kittelberger, Vorsteher der Gemeinde Reutlingen-Rommelsbach, zum stellvertretenden Bezirksvorsteher ernannt. Damit konnte die Lücke geschlossen werden, die durch die Ernennung von Matthias Grauer zum Bischof entstanden ist. Zu seinem Nachfolger als Gemeindevorsteher beauftragte der Bezirksapostel Priester Frank Raiser. Im Bezirk Fellbach erhielt die Gemeinde Stuttgart-Feuerbach einen Priester und die Gläubigen in Ostfildern-Ruit einen neuen Diakon.
Bezirksapostel Michael Ehrich legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Philipper 2,5 zugrunde: „Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht“.
Auf das Lied des Streicherensembles "Herr, mein Gott, ich traue auf dich" eingehend , sprach der Bezirksapostel vom Urvertrauen, das im Leben eines Menschen sehr wichtig ist und durch die Nähe der Kinder zu ihren Eltern erzeugt wird. Dadurch kann Selbstvertrauen entstehen. In unserem Glaubensleben ist die Nähe zu Gott, die wir im Gebet und in der Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde suchen und erfahren können, wichtig und wertvoll.
Das vorgelesene Bibelwort aus Philipper ist eng verknüpft mit dem Jahresmotto der neuapostolischen Christinnen und Christen: „Gemeinsam in Christus!“
Die Gesinnung und innere Haltung eines Menschen bestimmt auch seine Überzeugung und wird durch Worte und Taten sichtbar.
Der Bezirksapostel führte aus, dass zwei Menschen dieselbe Handlung durchführen können, aber unterschiedliche Gesinnung dabei auch unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Als Beispiele erwähnte er das Opfer der Brüder Kain und Abel, den Tempelgang des Pharisäers und des Zöllners und das Gleichnis Jesu vom vierfachen Ackerboden.
Er rief dazu auf, durch ernsthaftes Bemühen Jesu Gesinnung ähnlicher zu werden. Die empfangene Gabe Heiligen Geistes helfe uns dabei. Die Gesinnung Jesu charakterisierte Bezirksapostel Ehrich anhand von drei Eigenschaften:
Apostel Jürgen Loy griff in seinem Predigtbeitrag das erwähnte „Urvertrauen“ auf und gab den Rat, die Nähe des Herrn auch in unseren Stürmen wieder zu entdecken und unserem Nächsten auch im Sturm mit Liebe zu begegnen. In der Gesinnung Jesu zu stehen, macht auch unsere Gemeinschaft reich.
In seiner Einleitung zum Abendmahl für die Entschlafenen sagte Bischof Matthias Grauer, dass die Nähe Gottes vorhanden ist und es an uns liegt, ob wir sie annehmen oder nicht. Das Vertrauen kann durch das Heilige Abendmahl wieder hergestellt werden.
Fotos: BCa /Bericht: CKl