Nach langen Planungen und Vorbereitungen ist es gelungen, am Sonntag, 25. September 2022 einen Gemeindetag mit allem „Drum und Dran“ im Untertürkheimer CVJM-Vereinsgartenhaus zu erleben.
Um 9:30 Uhr trafen sich die Teilnehmer an der Fellbacher Kirche und wanderten in gut einer halben Stunde durch die Weinberge zum CVJM-Haus in Stuttgart-Untertürkheim. Wer diese Strecke nicht zu Fuß gehen konnte, reiste mit dem Auto direkt an, oder erhielt eine Mitfahrgelegenheit. Schließlich galt es, auch abends wieder zurück zu kommen.
Zum Gottesdienst um 11 Uhr – der auch als Livestream gesendet wurde - verwendete der Gemeindevorsteher das Bibelwort aus Lukas 11 Vers 2: Dein Reich komme. Hirte Peter Kriechbaum verwies in seiner Predigt, dass das Reich Gottes in jedem ganz persönlich aufgerichtet sein solle, was verhindere, sich zu ärgern und dankbar für das zu sein, was man hat. Diese Anregung übertrug er auf unser Gemeindeleben, indem man einander trage, vergebe und zur Versöhnung stets bereit sein solle.
Diakon Carl W. wurde um einen Predigtbeitrag gebeten und er warf die Frage auf, ob man wohl in jungen Jahren das Reich Gottes tatsächlich so stark herbeisehne, weil man doch in seinem Leben bestimmt noch viel erleben wolle. Doch er verherrlichte die Wiederkunft Christi gleich im Anschluss mit der Überzeugung, dass alles, was auf Erden erlebt wurde, sei es Positives oder Negatives, an die Schönheit im Reiche Gottes nicht heranreiche.
Das Reich Gottes sei nicht als Reich zu sehen, wie man sich landläufig ein Königreich, oder Territorialgebiet vorstelle, bei denen die Beweggründe meist Macht, Machterhalt und –ausweitung sind. Vielmehr träfe es zu, diesen Begriff als göttlichen Reichtum zu verstehen. Gott will uns seinen Reichtum schenken und erleben lassen, wenn wir das Bestreben haben: „Dein Reich komme“, so Priester Alexander Wolff in seinem Predigtbeitrag.
Nach dem Gottesdienst mit der Abendmahlsfeier war auch für´s leibliche Wohl gesorgt und wie es sich im Schwabenländle gehört, gab´s verschiedene Sorten Maultaschen und Salate. Und zur Überraschung gesellte sich unser eingeladener Bischof Matthias Grauer dazu.
Den Nachmittag füllte ein buntes Programm, zu dem mittlerweile Wolfgang Oehler (Bezirksältester im Ruhestand) angereist war, der mit den Versammelten in einem Videovortrag eine „Reise“ in die zu betreuenden Missionsländer Afrikas unternahm. Ob Brunnen- und Schulenbau, oder Seminare und Musikförderung, Verkehrswege, Nahrungsversorgung, Städte, Dörfer, die Menschen in den jeweiligen Ländern - alles ergänzte Wolfgang Oehler mit Erlebnissen aus seinen langjährigen Reisen.
Was wäre ein Gemeindetag, wenn nicht alle miteinander singen würden ? Und dazu kamen unser Bezirksevangelist Bernd Schulz und seine Frau mit ihren kräftigen Stimmen gerade rechtzeitig. Und was singen wir ? Ganz einfach: Wunschlieder aus den Reihen derer, die gekommen sind.
Zwischenzeitlich standen Kuchen bereit und es roch nach frisch gebrühtem Kaffee. Eine gute Gelegenheit zu einem gemütlichen Plausch bei Kaffee und Kuchen.
„Wir möchten gerne den Freundeskreis für Flüchtlinge der evangelischen Kirchengemeinde der Stadt unterstützen“, gab Peter Kriechbaum bekannt und dazu war im Raum eine Spendenkasse aufgestellt. Die Spendenübergabe erfolge dann demnächst im Rahmen eines Gottesdienstes an den Vorsitzenden Pfarrer Markus Eckert.
Im August 1982 wurde unsere Fellbacher Kirche im Kastanienweg 5 eingeweiht. Und weil man ein 40-jähriges Gebäudejubiläum nicht offiziell feiert, gönnten wir uns in diesem Kreis einen Rückblick in Bildern. Im selben Jahr war für uns auch die Geburtsstunde von Gottesdienst-Bild-und Tonübertragungen. Im September feierte Stammapostel Hans Urwyler in der Kirche Fellbach einen Gottesdienst, der per Richtfunk in die benachbarte Schwabenlandhalle per Bild- und Ton übertragen wurde. So konnten damals ca. 4000 Teilnehmer den Gottesdienst in Fellbach miterleben.
17 Uhr – jetzt wird´s Zeit, die angemieteten Räume wieder aufzuräumen, den Besen zu schwingen und alles wie vereinbart wieder sauber zu verlassen. Mitgebrachtes galt es, in die Fahrzeuge zu verladen und nach getaner Arbeit sich auf den Rückweg über die Weinberge nach Fellbach zu machen.
An dieser Stelle, einen herzlichen Dank Allen, die zum Gelingen des Tages beigetragen haben und lieben Dank, dass wir die Räumlichkeiten des CVJM dafür nutzen durften !