Am Mittwochabend, dem 11. Mai 2022, besuchte Apostel Jürgen Loy die Gemeinde in Kernen-Rommelshausen zu der die Gemeinde Endersbach eingeladen war. Im Gottesdienst versetzte Apostel Loy zwei Priester in den Ruhestand.
Als Grundlage des Gottesdienstes verwendete der Apostel das Textwort aus Lukas 24,31.32: „Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?“
Der Heimweg der Emmausjünger war ein trauriger Weg. Es war ein Weg des Verlustes und des Schmerzes, da Jesus am Kreuz gestorben war, so der Apostel. Die Hoffnungen und der tiefere Sinn der Jünger war nicht mehr gegeben.
Auf diesem Weg trat Jesus unter die Jünger und begleitete sie auf dem Heimweg und sie erkannten den Auferstandene nicht als er mit ihnen sprach.
Der Apostel wünschte der Gemeinde ebenfalls Begegnungen mit Jesus, der am jeweiligen Leben teilhat.
Zwei Merkmale fallen auf dieser Heimreise auf. Zunächst frägt Jesus die Jünger nach dem Grund ihrer Traurigkeit, dann bewies er sich als ein Zuhörer.
Er verurteilte sie nicht und versuchte sie auch nicht zu beeinflussen. So sei es auch in der Seelsorge. Wichtig sei, dass man seinem Nächsten zuhören könne. Jesus ist unser Begleiter, der sich für unsere Probleme interessiert. Im Gebet oder in der Seelsorge sei es wichtig, in den Dialog zu treten und Sorgen zu formulieren, so der Apostel.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls versetzte der Apostel Priester Pfund und Priester Sixt in den Ruhestand.
Priester Pfund diente fast 41 Jahren als Amtsträger in der Kirche, davon nahezu 14 Jahren als Vorsteher in der Gemeinde Endersbach.
Priester Sixt blickt auf über 43 Jahren als Amtsträger zurück. Er diente während dieser Zeit in fünf unterschiedlichen Gemeinden und brachte sich in verschiedenen Unterrichten als Lehrkraft ein.
Für den unermüdlichen Einsatz dankte der Apostel den Priestern und wünschte ihnen Gesundheit und Gottes Segen im Ruhestand.