In großer Freude und spürbarer Erwartung empfingen die Geschwister aus Sillenbuch und Ruit ihren erst im November ernannten „neuen“ Bischof.
Bischof Grauer ließ sich zu Beginn seiner Predigt vom Vortrag des Gemeindeorchesters inspirieren, welches das Lied „Wie lieblich ist Zion“ vorgetragen hatte. Man könne heute schon ein Gefühl für diesen Sehnsuchtsort Zion empfinden, obwohl man ihn noch nicht kenne.
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Römer 8,15.
Da wir den Geist der Kindschaft haben, stehen wir in einer besonderen Beziehung zu Gott, dem Vater. Wir dürfen ihn mit Abba -Väterchen- ansprechen und damit die gleichen Worte benutzen, die Jesus einst verwendete.
Bischof Grauer ermutigte die Geschwister, die Sprache Jesu zu erforschen und sie sich mehr und mehr anzueignen. Kein Kind müsse man drängen, sprechen zu lernen, verdeutlichte er. Unsere Sprache ist das Erkennungszeichen untereinander und gegenüber Gott.