Eine große Trauergemeinde hatte sich am Donnerstag, 24. September 2015 in der Kirche in Ruit eingefunden, um Abschied zu nehmen von Ilse Wied.
Zu diesem Trauergottesdienst las Priester Markus Schlotz aus dem Johannesevangelium:
„Und auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen“ (Johannes 16,22).
Ilse Wied war am Freitag 18. September 2015 kurz vor Vollendung des 84. Lebensjahres heimgegangen.
Bewegten Herzens und dankbar sang die Trauerversammlung zu Beginn das Lied, dessen Refrain heißt: "Nimmer vergeht, was du liebend getan!"
Nach der Wortlesung leitete der Chor mit „Treff ich dich wohl bei der Quelle“ die Predigt ein.
Die Ehe von Ilse und Erich Wied wurde durch zwei Töchter gesegnet. Am 20. August 1978 durfte das Ehepaar Wied den Segen zur Silbernen Hochzeit empfangen. Es folgte am 27. Juli 2003 die Goldene Hochzeit und am 28. Juli 2013 die Diamantene Hochzeit. Besonders viel Freude hatte Ilse Wied an ihren vier Enkeln und vier Urenkeln. Sie sorgte sich vorbildlich um ihre Familie und war stets darauf bedacht, dass es der gesamten Familie gut erging. Hilfsbereit war sie stets zur Stelle wo es nötig war – sowohl in der Familie wie auch in der Kirchengemeinde – ob bei der Kirchenreinigung, beim Erstellen des Blumenschmucks oder bei Aktivitäten im Rahmen der Seniorenzusammenkünfte. Ilse Wied wirkte freudig mit und lebte ihren Glauben in der Freude und Dankbarkeit. Sie unterstützte ihren Mann bei seiner ehrenamtlichen Seelsorgearbeit als Diakon in der Kirchengemeinde Kemnat , indem sie ihm manche Arbeit in der eigenen Familie abnahm.
Im Jahr 2014 erkrankte Ilse Wied und war ab diesem Zeitpunkt körperlich eingeschränkt und konnte nicht mehr an allen Aktivitäten der Gemeinde und Senioren teilnehmen. Ab dieser Zeit wurde sie liebevoll durch Ihre Töchter und Ihren Ehemann versorgt und betreut. Als sie auch an den Gottesdiensten nicht mehr teilnehmen konnte, wurde sie zu Hause seelsorgerisch betreut.
In Liebe und Dankbarkeit nahmen ihr Mann, ihre Schwester, die beiden Töchter mit Ihren Familien in stiller Trauer Abschied. (JU)