Die Orgel wurde von der Firma Offner aus Kissing bei Augsburg erbaut und besitzt 10 Klangfarben auf einem Manual und einem Pedal.
Anregungen für die Planung der Orgel lieferten Instrumente aus dem 19. Jahrhundert mit der seitlichen Anordnung der Tastatur und dem weichen und fülligen Klangbild. Weitere Anregungen wurden aus der Barockzeit in die Konzeption aufgenommen, so dass auch auf „nur“ einem Manual ein vielfältiges und abwechslungsreiches Musizieren möglich ist.
Alle Pfeifen außer den Prospektpfeifen, die vorne sichtbar stehen, sind in einem Schwellkasten eingeschlossen, der eine Lautstärkeabstufung ermöglicht.
Insgesamt wurden 610 Pfeifen eingebaut, die größte ist fast 3 m lang, die kleinste nur wenige Millimeter. Ein Teil der Pfeifen ist aus Ahorn und Birnbaumholz, ein Teil aus unterschiedlichen Zinn-Blei-Legierungen. Jede musste einzeln in ihrer Lautstärke, ihrer Klangfarbe und in ihrer Tonhöhe eingestellt, intoniert und gestimmt werden. Als Besonderheit darf die Rekonstruktion der Traversflöte aus Birnbaum mit ihrem hauchenden und an eine Querflöte erinnernden Klang gelten, die früher bei der weit zurückreichenden Orgelbaufamilie Offner in dieser Art gestaltet war.
Diesem in unseren Kirchen einzigartigen Register stellen sich die historischen Bauformen von Salicional, Bourdon und Geigenprinzipal als weitere Raritäten an die Seite.
Orgelsachverständiger für die Gebietskirche Süddeutschland Andreas Ostheimer hilelt einen Orgelworkshop für die Kleinsten um sie für die Königen der Instrumente zu begeistern.