Beutelsbach, Sonntag, 13. September 2015 Zu Beginn des Gottesdienstes stellte Apostel Jürgen Loy die Schülerinnen und Schüler aber auch die Lehrer in den Mittelpunkt, für die wieder der Schulalltag beginne.
Er wünschte allen Gottes Segen in einer schönen begeisternden Klassengemeinschaft und gab ihnen die Zusage, dass er für sie beten werde.
Wohl eines der größten und schwersten Aufgaben wurde Mose in der Führung des Volkes aus der Gefangenschaft aufgetragen. Als sich dann noch das Volk von Gott abwendete, begehrte Mose in dieser Situation ein Zeichen der Gnade Gottes und sprach: „Lass mich deine Herrlichkeit sehen!“ (2. Mose 33,18). Gott erklärte ihm daraufhin, dass er sein Angesicht nicht sehen könne. „Und der HERR sprach weiter: „Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen“ (Mose 33.21).
Was will uns dieses Wort heute sagen? Unerwartet verändern sich unsere Lebensräume und Wege. Wir fragen uns, ob Gott noch mit uns sei. Und wir könnten wie Mose sprechen: „Hab ich denn Gnade vor deinen Augen gefunden, so lass mich deinen Weg wissen, damit ich dich erkenne und Gnade vor deinen Augen finde“ (Mose 33,13). Gott schenkt uns Raum und stellt uns in jedem Gottesdienst auf einen Felsen, dem Sinnbild des Glaubens und Vertrauens. Wir haben einen Gott der Güte, der Liebe, der Gnade und der Treue. Gott stehe zu seiner Verheißung, bekräftigte der Apostel. Petrus konnte sagen: „Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen“ (2. Petrus 1,16).
Bezirksältester Wolfgang Popp: Gott handle nicht nach unserem Wunschdenken. Er will uns an dem Ort begegnen, an dem wir seiner Herrlichkeit am nächsten sind. Gott ist da. Gott gibt den Raum. Du hast die Kraft.
Bezirksevangelist Michael Dinkelacker: Nicht im selbstgewählten Weg, sondern erst in der Umkehr erkannten die Jünger den Herrn: „Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete“ (Lukas 24,32).
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls empfingen Bernd und Anette Schulz den Segen zu ihrem 25-jährigen Ehejubiläum. In seiner persönlichen Ansprache vor der Segenshandlung gab der Apostel dem Silberhochzeitspaar die Worte aus 2. Mose 34, 6: „Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber, und er rief aus: Herr, Herr, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue“.
Der Apostel dankte für ihren Einsatz in der Mitarbeit über die Gemeinde hinaus. Sie hätten das Wort erfüllt, das ihnen zur Hochzeit vor 25 Jahren gegeben wurde: „Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes“ (1.Petrus 4,10). (JU)