(06.04.2014) Als Einstimmung auf den Gottesdienst, zu dem Bischof Bernd Bornhäusser am ersten Sonntag im April die Senioren der Kirchenbezirke Bad Cannstatt und Stuttgart/Fellbach in die Kirche nach Waiblingen eingeladen hatte, trugen nebst dem Seniorenchor Solisten an Klavier und Querflöte abwechselnd Musikstücke vor.
Nach dem gemeinsam gesungenen „Befiehl du deine Wege“ von Paul Gerhardt und dem Eingangsgebet leitete der Chor mit dem akzentuiert vorgetragenen Lied „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses“ auf die Predigt über, der Psalm 3, Verse 4 und 5 zugrunde lag: „Aber du, Herr, bist der Schild für mich, du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor. Ich rufe mit meiner Stimme zum Herrn, so erhört er mich von seinem heiligen Berge.“
Der Bischof drückte zunächst seine Demut und Ehrfurcht gegenüber Gott und den Versammelten aus, bedankte sich für alle Fürbitten und äußerte, dass er eine besondere Atmosphäre empfinde. Dann gab er den Gottesdienstteilnehmern als Grußwort Jesaja 46, Verse 3 und 4 mit: „Hört mir zu, ihr vom Hause Jakob, und alle, die ihr noch übrig seid vom Hause Israel, die ihr von mir getragen werdet von Mutterleibe an und vom Mutterschoße an mir aufgeladen seid: Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.“ Anschließend ging der Bischof auf die sich mit zunehmendem Alter verändernden Fragestellungen ein, die einen Menschen beschäftigen. Beeinträchtigungen oder Empfindungen, die man von außen nicht immer sehe, sowie manche Veränderungen verursachten Irritationen oder Sorgen. Der Bischof ermutigte die Zuhörer, trotz der Veränderungen nicht den Glauben in Frage zu stellen oder Missmut ins Herz lassen. Vielmehr sollten sie, dem Vorbild Jesus folgend, auch weiterhin ihres Glaubens in Fürbitte und Gebet leben.
Bischof Bornhäusser rief die beiden Bezirksvorsteher von Bad Cannstatt und Stuttgart/Fellbach, Bezirksältester Jörg Friedrich und Bezirksältester Wolfgang Popp, zu weiteren Predigtbeiträgen an den Altar und bat den Chor jeweils um einen musikalischen Beitrag.
Auch die Feier des Heiligen Abendmahls, das der Bischof unter anderem als ein Bekenntnismahl, Gedächtnismahl und Gemeinschaftsmahl beschrieb, erlebten die Gottesdienstteilnehmer in würdiger Atmosphäre, bevor der Seniorenchor den musikalischen Schlusspunkt mit dem Vortrag „Wo ich auch geh und stehe im Treiben dieser Welt“ setzte. (Bericht vom Bezirk Stuttgart-Bad Cannsatt)