Die Konfirmandinnen Amelie, Denise, Greta, Lea und Konfirmand Tim erhielten im Gottesdienst am Sonntag, 24. April 2022 durch Bezirksältester Michael Dinkelacker den Segen zur Konfirmation. Das Bibelwort finden wir in Psalm 60, Vers 14
„Was will ich“ stellte der Bezirksälteste als Frage in den Raum und ermunterte, die von Gott empfangenen Begabungen und Talente zum Segen und für´s Gute einzusetzen, denn wie das Bibelwort rät, wollen wir mit Gott Taten tun. Die Kraft dazu schenkt er und hilft, das Konfirmationsgelübde zu halten.
Der Bezirksälteste verdeutlichte mit der Fabel von Jean de La Fontaine „Der Bauer und seine Kinder“, welcher Schatz verborgen liegt, wenn mit Gottes Gaben gearbeitet wird:
Ein Bauer rief seine Kinder zu sich und sagte: „Ich werde bald von euch gehen und euch meinen Acker vererben. Verkauft ihn nicht, sondern behaltet ihn, denn in diesem Acker liegt ein Schatz verborgen.“ Nachdem der Bauer verstorben war, begannen seine Kinder mit der Schatzsuche und durchwühlten den Acker, fanden aber keine Wertgegenstände. Stattdessen gediehen die Feldfrüchte in dem gelockerten Boden vortrefflich. Da wurde den Kindern klar, was der Vater mit dem verborgenen Schatz gemeint hatte.
Die Vorsteher der Gemeinden Weinstadt-Beutelsbach und Fellbach wurden um Predigtbeiträge gebeten.
Der Vorsteher der Gemeinde Beutelsbach, Priester Steffen Schober, ging auf das biblische Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld ein, in dem gezeigt wird, dass es von der Bodenbeschaffenheit abhängt, wie viel Frucht der selbe Samen bringen kann. Mit einer indianischen Weisheit vertiefte der Gemeindevorsteher den Rat „Gutes tun zu können“: Ein alter Indianer saß mit seinem Enkel am Lagerfeuer. „Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam und der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend“ erzählte der Opa. „Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz wohl gewinnen“, fragte der Junge? „Der Wolf, den ich füttere“ antwortete der Alte.
In seinem Predigtbeitrag zog der Fellbacher Gemeindevorsteher Hirte Peter Kriechbaum einen Bleistift aus seiner Jackentasche und brach diesen entzwei. Dann holte er 5 gebündelte Stifte aus der anderen Tasche, die er nicht zerbrechen konnte. Anschaulich zeigte er damit, wie wichtig Zusammenhalt ist. Mit diesem Bild untermauerte er auch das vom Bezirksältesten zitierte Lied „Jesus bleib in meinem Leben“ und den Wunsch, den im Gelübde geschlossenen Bund mit Gott halten zu können.