das dachte sich bestimmt auch so mancher Gottesdienstteilnehmer am Abend des 08.02.2023
Am 06.02.2023 erschütterte ein schweres Erdbeben die Türkei und Syrien. Die Schreckensnachrichten gingen durch die Medien und die Anzahl der Todesopfer erhöhte sich ständig. Zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben versammelte sich die Gemeinde zu einem nicht gewöhnlichen Gottesdienst am Mittwochabend. Eine Glaubensschwester hatte den Gedanken, im Gedenken an die vielen Todesopfer in den Erdbebengebieten, ein Licht aufzustellen und ein sichtbares Zeichen zu setzen. Jeder Gottesdienstteilnehmer, der wollte, konnte vor dem Gottesdienst ein Licht vor den Altar stellen. Diese wurden in Herzform aufgestellt, was das Herz voller Liebe für den Nächsten ausdrücken sollte. Am Ende waren es über 40 Lichter. Niemand ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass die Zahl der Todesopfer, alleine in der Türkei, die 40.000 überschreiten würde. Einen Liebesgruß in die Ewigkeit zu senden, ein besonderes Gebet für die Opfer zu sprechen, sich im stillen Gedenken mit ihnen zu verbinden, das war die Intension der Aktion. Der Bezirksälteste ging auf diese Geste ebenfalls ein und forderte die Gemeinde schon in der Vorschau auf den Gottesdienst für die Entschlafenen auf: „Zünde ein Licht an, sprich ein Gebet, spende ein Trostwort wo es möglich ist und unterstütze, je nach Möglichkeit, auch in finanziellem Rahmen.“ Das war der Appell zu Beginn des Gottesdienstes, bevor sich der Bezirksälteste dann auf das Bibelwort bezog.