Kernen-Stetten, Ostersonntag, 20. April 2014 Die ersten Wahrnehmungen dieses dritten Tages lagen schon in den Morgenstunden, so berichte die Schrift „als es noch finster war“ (vergl. Johannes 20,1 ), doch es wurde ein Tag des Sehens und des Glaubens (vergl. Johannes 20,8 ), hob Apostel Jürgen Loy hervor und stellte die Kraft Gottes, die nichts aufhalten könne, in den Mittelpunkt des Ostergottesdienstes: „Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft“ ( 1. Korinther 6,14 ) Während Leid und Tod menschlich erfahrbar seien, liege die Auferstehung außerhalb menschlicher Wahrnehmung.
Es gebe wohl Ereignisse die man erwartet habe, als sie dann aber eintraten, es die Wartenden vor Freude nicht glauben konnten. (vergl. Lukas 24,41 )
Der Apostel wünschte eine ansteckende Osterfreude, die aus der Liebe zum Herrn Kraft in allen Lebenssituationen schaffe. Er fand den Hinweis in dem Osterbericht bemerkenswert, dass von den beiden Jüngern Petrus und Johannes, die miteinander zum Grab liefen, Johannes schneller war als Petrus und Johannes, den eine besondere Liebe mit seinem Herrn verband, als Erster am Grabe war. (vergl. Johannes 20,4 ) Die Liebe sei schneller handelnd und ausdauernder, schlussfolgerte der Apostel.
Die Auswirkung der Kraft Gottes habe sich auch in der Ohnmacht der Bewachung des Grabes gezeigt, die vom Hohenpriester bei Pilatus erbeten worden sei, weil sie einen Diebstahl des Leichnams durch die Jünger vermuteten, um dann die Auferstehung vorzutäuschen. (vergl. Matthäus 27, 62-69 )
Nichts, so konstatierte der Apostel, könne sich der Auferstehungskraft entgegenstellen.
Apostel Paulus verbinde die Auferstehung Jesu mit der Auferstehung der Toten und der Wiederkunft Jesu: „Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir (die zu dieser Zeit Lebenden) werden verwandelt werden“ ( 1. Korinther 15, 51.52 ).
Darin liege eine zentrale Botschaft, betonte der Apostel und unterstrich es mit der Konsequenz: „Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich“ ( 1. Korinther 15,14 ).
Das aber sei die Osterfreude, so wünschte es der Apostel: „Christus lebt, mit ihm auch ich“. (JU)