Ostfildern-Ruit, Sonntag, 9. Februar 2014 Apostel Jürgen Loy konnte eine große Gemeinde zu diesem Gottesdienst willkommen heißen, in dem auch die Kleinsten im Mittelpunkt standen.
Sieben Elternpaare traten mit ihren Kindern in diesem Gottesdienst vor den Altar, um für das Kind das Sakrament der Heiligen Versiegelung in der Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen.
Für den Gottesdienst las der Apostel die Worte aus dem Lukasevangelium:
„Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes“ ( Lukas 9,62 ).
Wohl fühlten sich Menschen von Jesu angesprochen und fragten ihn: „Was müssen wir tun?“
Die Einladung Jesu, ihm nachzufolgen, wollten sie gerne annehmen: „Ich will dir folgen, wohin du gehst … aber erlaube mir zuvor …“(vergl. Lukas 9, 57-61 ). Auf diese rückwärtsgewandte Lebensweise habe Jesu die Antwort gegeben: „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“
Mit dieser Aussage Jesu zeichnete der Apostel eine rückwärtsgewandte Lebensweise der Menschen auf, die ihre Meinung vertreten: „Früher war alles besser!“
Dass in der Sehnsucht nach der Vergangenheit das Erstreben nach dem Ziel untergehe, zeigte Apostel Loy an dem Beispiel des freudigen Auszugs aus der Knechtschaft (vergl. 2. Mose 16 ) und dem nachmaligen Stimmungswechsel des Volkes (vergl.2.Mose 12,37).
Die Aufforderung, Sodom als die Stätte für Sünde und gottlosem Treiben zu verlassen, war verbunden mit der Mahnung, nicht zurück zu schauen und sich nicht aufhalten zu lassen. ( 1. Mose 19, 15-17 )
Der Apostel ermunterte die Gemeinde: „Lasst uns den Blick nach vorne nicht durch die vielen Angebote vernebeln. Gott gibt die Kraft nach vorne zu schauen. Nehmen wir uns immer wieder Zeit der Besinnung auf das Wesentliche und machen wir uns frei für das, was der Herr uns bereiten möchte!“
Der Vorsteher des Kirchenbezirks, Bezirksältester Wolfgang Popp, wurde um einen Wortbeitrag gebeten, in dem er sich wünschte, dass man das Gehörte mit seinem Innersten abgleichen könne. Jesu sei nicht nur ein Ratgeber, sondern habe die Menschen mitgenommen aus ihrem Alltag. Der Trost für uns heute läge in der Gewissheit: Der Herr ist da! Der Aufruf nach vorne zu blicken will sagen: Mach es Dir nicht zu schwer! Auch am Kreuz richtete er noch den Blick seiner Mutter in ihrer großen Trauer nach vorn als er sagte: „...siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter!“ (vergl. Johannes 19,26.27 ).
Nach Erreichen der Altersgrenze mit 65 Jahren versetzte Apostel Loy Diakon Rolf Wendler in den Ruhestand. 1992 empfing er durch Apostel Werner Kühnle das Diakonenamt für die Gemeinde Ostfildern-Ruit. Von 2000 bis 2003 diente er in der Gemeinde Stuttgart-Sillenbuch und kam anschließend wieder in seine Heimatgemeinde zurück. In über 21 Jahren erfüllte er seine Aufgaben mit ganzer Hingabe verbunden mit starkem Glauben, bereit zu helfen, wo immer es erforderlich war. 2002 bis 2010 war er als Jugendleiter beauftragt. Wir sind unserem Diakon für seinen Einsatz in der Gemeinde sehr dankbar. Er wird uns als aktiver Amtsträger im Ämterkreis fehlen. Unser Dank gilt seiner Familie und insbesondere seiner Frau, die ihn immer unterstützt hat. Ihm und seiner Frau wünschen wir alles Gute für eine gesegnete Zukunft. (JU)