Stuttgart-West, 30. April 2014 In der ältesten neuapostolischen Kirchengemeinde der Landeshauptstadt (gegründet 1897) einen Gottesdienst zu feiern, nahm Bezirksapostel Michael Ehrich zum Anlass, den Lebens- und Zeitenwandel eines über hundertjährigen Gemeindelebens unter den Worten des Apostels Paulus zu aufzuzeigen: „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ (1. Korinther 16,13.14). Dazu führte er aus, im Glauben zu stehen und „wachsam“ im Sinne des Bibelworts zu sein, habe an die Gründergeneration große Anforderungen gestellt und sei auch heute eine der wichtigsten Aufgaben eines Christen.
Sich zu Jesus Christus zu bekennen, habe zu allen Zeiten geggolten. Mut und Stärke dazu komme nur aus der Bindung zum Herrn; dies gelte für die ersten Christen und ebenso für die Christen vor 100 Jahren sowie heute. Das Motto des Jahres 2014 „Mit Liebe ans Werk“ unterstrich der Bezirksapostel mit dem diesem Bibelwort entlehnten Wunsch: „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“
Unter den der Predigt in diesem Gottesdienst zugrunde gelegten Worte Jesu – aus dem Markusevangelium, Kapitel 11, Vers 17 – ging der Bezirksapostel besonders auf die Bedeutung des Gebetes ein:
„Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben (Jesaja 56,7): »Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker«?“
„Bethaus“ deutete er als Kirche, aber auch als das Innere des Menschen, das als „Tempel Gottes“ zu verstehen sei. Beten, wie es Jesus gelehrt habe, sei innerstes Anliegen der Glaubenden.
Dazu erwähnte der Bezirksapostel die vier Gebetselemente Anbetung Gottes, Dank, Fürbitte und Bitte. Es gelte, bewusst am eigenen und dem gemeinsamen Gebet zu arbeiten, so der Bezirksapostel, damit daraus noch mehr Erkenntnis über Gottes Walten und Heilsplan und Frieden unter allen Völkern geschaffen werde.
Zur weiteren Wortverkündigung bat er den Bezirksevangelisten Bernd Rinderknecht aus dem Kirchenbezirk Sindelfingen und den Vorsteher der Gemeinde Fellbach Hirte Horst Fröscher. (JU/SR)