Mit dem Motto „Musik für die stille Zeit“ begeisterte am Wochenende 11./12. November 2023 das Bezirksorchester Stuttgart-Fellbach unter der Leitung von Gerd Joseph in 2 Benefizkonzerten die Besucher
Circa 30 Laienmusiker mit Freude an geistlicher Musik bilden das Bezirksorchester des Kirchenbezirks Stuttgart-Fellbach der Neuapostolischen Kirche.
Am Samstag, 11. November war der Auftakt in der evangelischen Lutherkirche in Fellbach, mit der Besonderheit eines getanzten Gebetes ´Sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung´ durch Carismo – alias Martin Bukovsek.
Ein Spendenerlös aus diesem Konzert kommt der Diakonenstelle Waldheim PLUS der Evangelischen Kirchengemeinde Fellbach zugute.
Am Sonntag, 12. November war die Stiftskirche in der Remstalgemeinde Weinstadt-Beutelsbach Austragungsort dieses Konzerts.
Diesen Spendenerlös erhält der Förderverein "Stückchen Himmel"
Mehr Detailinformationen aus diesen Konzerten finden Sie als Bildunterschrift zu den beigefügten Fotos.
Zum Nachdenken - hier ein Gedichtvortrag aus den Konzerten:
WENN JESUS HEUTE WIEDERKÄME
.... wär´s das, wonach ich mich sehne?
Oder denke ich oft an Dinge, die morgen sind?
Verlier mich in Träumereien wie ein Kind. Gespannt, nervös wartend, dass mein Leben jetzt startet?
Und in meinem Alltag oft am wandern, setz ich hadernd nen Gedankenstrich.
Ende da, wo es enden sollte, noch lange nicht, weil das kann ich gut:
In meinem irdischen Hamsterrad spazieren, tägliche Kreise um mich ziehen und den Blick dabei verlieren, dass man als Fremdling eigentlich nicht ruht.
Denn da, wo ein Anfang ist, ist auch ein Ende in Sicht.
Denn ewig ist dieses Leben hier unten sicher nicht.
Was sollte es bedeuten, wenn Jesus daher spricht:
„Betet und wacht, denn der Sohn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht (vgl. Markus 13, 32-36)“
Wie viel Zeit hab ich denn wirklich verbracht, zu flehen mit größter Dringlichkeit, wenn Jesus dann käme: Wär ich bereit?
Und vielleicht verspür ich diesen Frust, dass ich nicht will, dass dieses Leben endet.
Aber mal angenommen, dass ich da wo es endet, etwas viel Besseres fände:
Dass ich Dich da find und siehst du, da steh ich wieder wie ein Kind, erwarte, dass morgen alle Sorgen anders sind.
Und während ich auf ein irdisches Morgen warte, den Tag in einer Zuversicht starte, redet Gott von einem „Morgen“, das ich leugne, denn wie oft nehm ich ihn ernst, wenn er spricht: „Erwarte mich heute“?
Ich erwarte viel. Aber was ich oft nicht erwarte ist das Ziel, ist die Ankunft des Herrn.
Auch wenn er offenbarte, sie sei nicht mehr fern, steh ich nicht jeden Tag auf dem Turm meiner Warte, Augen zum Himmel gerichtet, voll Hoffnung, dass der Himmel sich lichtet.
Wenn Jesus heute käme, wobei würde er mich dann finden?
Würd ich die Welt überwinden, meine Sünden hinter selbstgemachten Blättern verstecken und denken, dass wenn sie niemand sieht, würd er sie auch nicht entdecken?
Oder würd ich auf einmal merken, dass hinter all den Scherzen, die ich oft so mache, keine Ewigkeit steckt?
Denn mitten im Herzen stecken verdeckte Gedanken und wenn sie jemand sähe, würd man denken, ich hätte nie von der Liebe Christi geschmeckt.
Und wie wärs mit der Liebe?
Weil ich auf einmal merken würde, dass ich die Zeit, die noch bliebe, auskosten müsste.
Nicht zur Befriedigung meiner Lüste, sondern weil ich im Herzen genau wüsste, dass meine Liebe bis jetzt niemanden in Staunen versetzt.
Und kein Zeugnis dafür gibt, wen meine Seele wirklich liebt.
Würden wir Jesus heute erwarten, wie viele Arten von Projekten würden wir starten, um auf einmal zu bezeugen, dass wir unsere Zeit nicht vergeuden.
„Ja, wir sind bereit den Herrn zu erwarten.“ rufen wir mit Worten, selten mit Taten.
Denn um ehrlich zu sein, ist meine Sehnsucht nach ihm oft so klein und unweigerlich frage ich mich: Wenn ich Jesus doch liebe, wie kann das sein?
Denn klingt es nicht fromm, wenn ich singe: „Vater, komm“ und gleichzeitig denke: „Aber bitte erst am Ende meines Lebens, denn bis zum Ende meines Lebens will ich einiges erleben und versprochen:
Auf Umwegen werd ich Dir am Ende mein Leben geben.
Denn heute verschieb ich Vieles auf morgen, denn die Zeit, die du mir heute gibst, würd ich mir lieber borgen und selber gebrauchen.
Aber versprochen: Später werde ich missionieren, zerbrochen vor deinem Thron resignieren und endlich kapieren, dass wenn ich Dir mein Leben gebe, ich alles gewinn!
Später habe ich Christi Sinn.
Werde mehr beten und vergeben, nicht jetzt, weil du nicht kommst, denn würdest du kommen, wärst du entsetzt, dass man die Talente, die du uns anvertraust, so wenig schätzt.
Später werd ich mehr lieben, mehr für dich geben, öfter Deinen Namen bekennen und mich von allen Sünden trennen.
Ich weiß zwar, dass es vielleicht damals schon Zeit war alles zu geben, aber eben weil ich denke, dass du heute nicht kommst nach 2000 Jahren, hab ich meine Talente vergraben,
denn ist es nicht besser wenigstens Eines zu haben? (Antwort in Matthäus 25,14-30)
Im Grunde genommen reicht es doch, dass wenn ich jemanden Not leiden seh, ich Notiz von ihm nehm.
Und wenn mein Bruder leidend am Wegrand liegt, ich noch überleg`, ob ich damit durchkomm`, dass man 2 Meilen weit weg von ihm geht, weil da, wo Liebe sein sollte, ist nur diese Kälte.
Ein bedachtes Schweigen meines Herzens und ich spür nur selten, dass das Leid meines Nächsten ein Schmerz ist.
So zieh ich gebannt meinen Weg von dannen und hoffe, der Herr hat´s nicht geseh`n.
Kommt nicht wie ein Dieb in dieser Nacht, denn ich weiß, dass wenn man Gutes nicht tut, hat man ihn erneut an´s Kreuz gebracht.
Und Jesus?
Bevor Du kommst wollte ich eigentlich Karriere machen, ne Familie gründen und Orte bereisen, denken Menschen doch leis und geben selbst den Beweis, dass wir in unseren Zeiten nicht auf Jesus vorbereitet sind.
Bist Du ein treuer Knecht?
Ist Deine Umkehr zu ihm echt?
Oder sagt Gott am Ende: „Ich kenne Dich nicht“, denn Du liebtest nicht ihn, sondern liebtest Dich.
Und dann wirst du deinen Lohn empfangen.
Bist ohne den Schöpfer den Weg gegangen, denn er wollte sein dein treuster Freund, doch du sahst ihn nur als bedrohlichen Feind.
Obwohl er doch starb für deine Last, hast du dann zuletzt deine Chance verpasst?
Drum stell dir die Frage: Ist Christus dein König? Denn sonst wird er sein dein Richter auf ewig.
Ich denke oft an Dinge die morgen sind, verlier mich in Träumereien wie ein Kind, doch ich will nicht mehr unmündig sein.
Lebe im Heute, sodass ich meine Zeit nicht vergeude, denn vielleicht holt er uns heute noch heim.
Denn diese Welt ist nicht unser ewiger Aufenthalt und bis die laute Posaune erschallt, wie würde es sein, wenn wir rufen:
„Herr, komm bald“
Wenn Jesus heute käme.....wär´s das, wonach ich mich sehne?
„Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen“ - „Ja, komm, Herr Jesus“
(Offenbarung 22, 20)