Sonntag, 1. August 2010 „Was du, Herr, segnest, das ist gesegnet ewiglich“. Mit diesen Worten aus 1. Chronik 17, 27, hieß Bischof Bernd Dittus die versammelte Gemeinde in der Kirche Stuttgart-Feuerbach herzlich willkommen zu einem Gottesdienst, in dem sich zwei Ehepaare den Segen zu ihrem 50sten und ein Ehepaar zu ihrem 25sten Ehejubiläum erbeten hatten.
Bei zusammen 125 Ehejahren dürfe man dankbar zurückblicken auf all das, was göttlicher Segen bis auf den heutigen Tag bewirkt habe. Bei der Fülle der geistlichen Gaben hob der Bischof den Reichtum für das „gemeinsame“ Erleben hervor: des gemeinsamen Gebets, des gemeinsamen Gottesdienstbesuchs, sich gegenseitig zu unterstützen, das Glaubensziel zu erreichen. Er betonte dabei das „vereinende“ Verlangen nach Glaubensstärkung, nach göttlichem Rat, nach göttlicher Weisheit. Dies drücke auch der Apostel Paulus sehr klar aus mit seinen Worten: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus“. Hier sei auch der Hinweis des „geistlichen Segens“ gegeben, wie David schon sagen konnte: „das ist gesegnet ewiglich“.
Göttlicher Segen hinterlasse aber auch Spuren. So stehen über dem Kapitel des vorgelesenen Bibeltextes die Worte „Davids Dankgebet“. Dankbarkeit entstehe aus der Erkenntnis, dass Segen göttliche Zuwendung bedeute durch Wahrnehmung der göttlichen Nähe und des göttlichen Beistandes.
In seinem Wortbeitrag ging Bezirksevangelist Michael Dinkelacker auf die Zeit der ersten Liebe ein, in der der Wunsch immer stärker wurde: Ja, ich will mit dir zusammen durchs Leben gehen.
Es käme aber nicht selten vor, dass sich später Unterschiede zeigten im Charakter, Temperament und Gewohnheiten. Dann stelle sich für den „Lebensabschnittspartner“ die Frage nach weiteren „Investitionen“ in die eingegangene Liebesbeziehung. Daher stellen wir eine von uns getroffene Entscheidung unter den göttlichen Segen. So würden unsere Investitionen in den Ehebund durch den göttlichen Segen vermehrt, denn Segen bedeute Vermehrung.
(JU)