Fellbach am Palmsonntag, 28. März 2010 Einen „erfrischend jugendlichen“ und sehr feierlichen Gottesdienst erlebten die nahezu 1000 Gottesdienstbesucher am Palmsonntag in der Kirche in Fellbach.
Bezirksältester Manfred Fröhlich, Leiter des Kirchenbezirks Stuttgart/Fellbach, ging nach seinem Willkommensgruß an die Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie deren Eltern und Gästen auf Gedanken ein, die Apostel Jürgen Loy an die Gemeinden gerichtet hat. Darin erinnerte der Apostel daran, dass Jesus Christus sein Wirken in der Öffentlichkeit auf einem Fest begonnen habe. Auf jener Hochzeit zu Kana sei er zunächst der Eingeladene gewesen, so wie wir ihn auch heute gebeten hätten, unter uns zu sein. Aus dem Eingeladenen sei Christus – nachdem er aus Wasser Wein gemacht habe – der Einladende geworden. Wenn wir uns nun im Gottesdienst ihm zuwenden würden, sei er mit seinem Segen sowie in Wort und Gnade der Gastgeber, der Einladende, der uns reich in Gott machen wolle.
Der Konfirmationsgottesdienst stand nach dem Bibelwort aus Korinther 1,9 „Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn“ – das Stammapostel Wilhelm Leber für diesen besonderen Festtag herausgegeben hatte – ganz im Zeichen der Treue. In seiner Predigt machte der Bezirksälteste an Beispielen deutlich, dass Gott stets zu seinem Wort gestanden sei. Gott stehe auch zu der den Menschen eingeräumten Freiheit hinsichtlich der irdischen Schöpfung. Er greife nicht ins Weltgeschehen ein, sondern respektiere den freien Willen, den er den Menschen eingeräumt habe.
Wenn die Konfirmandinnen und Konfirmanden – ja, wir alle! – dem Herrn treu blieben, würden wir IHN auch in seiner Treue erleben. Dies bedeute für unsere „Glaubenspraxis“
Dies führe zur weiteren Aussage des vorgelesenen Bibelwortes: berufen zur Gemeinschaft mit Christus. Dies habe auch die ersten Christen in der Urkirche ausgezeichnet: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet“ (Apostelgeschichte 2,42).
Auch die Bezirksevangelisten Rainer Weinhart und Wolfgang Popp machten in ihren Wortbeiträgen deutlich, dass Treue ein hohes Gut sei, wir uns an Gottes Treue orientieren könnten und wir den göttlichen Rat bräuchten, sie zu praktizieren.
Mitgestaltet wurde der Gottesdienst durch den Jugendchor des Kirchenbezirks – mit Klavierbegleitung – unter Leitung des Dirigenten Marco Faass. Bereits vor Beginn wurden die Teilnehmer mit den Liedern „Wer vertraut, hat Zukunft“ und Psalm 23 auf den Gottesdienst eingestimmt. Nach dem Gottesdienst trug der Jugendchor noch das Lied „Lord reign in me“ vor, das – entgegen der üblichen Gepflogenheit – mit spontanem Beifall bedacht wurde. (JU)