Fellbach, 06. Juni 2010 Unter dem starken Eindruck des erst vor wenigen Tagen erlebten Pfingstgottesdienstes, ging der Bezirksapostel einleitend auf das Grußwort des Stammapostels (Hebräer 12, aus 1) ein und wünschte, dass es uns in unserem Alltag und auch besonders in schweren Stunden begleiten möge.
Zeuge dessen zu sein, was der Herr in unseren Tagen wirkt, bedeute auch, unser Glaubensleben entsprechend zu gestalten.
Dem Gottesdienst vorangestellt hatte der Bezirksapostel die Worte aus dem Kolosserbrief, Kapitel 2,Vers 8 : „Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus“. Mit diesem Bibelwort hatte der Stammapostel anlässlich seines überraschenden Besuchs in Freiburg am vergangenen Sonntag einen Gottesdienst gehalten. Es gehe hier nicht um eine Rede gegen die Philosophie, betonte der Bezirksapostel, sondern um das „Gefangensein“ in einer von Christus abweichenden Lehre.
Der Gottesdienst hatte einen besonderen Akzent dadurch, dass Bezirksältester Manfred Fröhlich, Vorsteher des Kirchenbezirks Stuttgart/Fellbach, nach Erreichen der Altersgrenze für Amtsträger in den Ruhestand versetzt wurde. Er war seit über 44 Jahren als Amtsträger tätig, davon nahezu 30 Jahre im Bezirksamt und fast 25 Jahre als Bezirksältester und Bezirksvorsteher.
Der Bezirksapostel bat den Bezirksältesten um einen Wortbeitrag, der durch einen Orchestervortrag nach dem Choral „Herr, den ich tief im Herzen trage“ eingeleitet wurde. Diese Worte, so der Bezirksälteste, seien der Schlüssel zum Vermächtnis, das auch der Vater Tobias seinem Sohn mit auf den Weg gegeben habe: „Und dein Leben lang habe Gott vor Augen und im Herzen“ (Tobias 4, aus 6). Mit den Worten „Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!“ habe Johann Wolfgang von Goethe deutlich gemacht, dass auch die Geisteswissenschaften und menschliches Denken sehr schnell an Grenzen stoßen – der Heilige Geist jedoch nicht. Es gelte deshalb, Christus im Evangelium zu verinnerlichen und mit in den Alltag zu nehmen. So würden wir niemals in unserem Leben „Schiffbruch erleiden“.
Der Bezirksapostel gab danach einen kurzen Einblick in das Wirken des Bezirksältesten Manfred Fröhlich:
Mit 21 Jahren empfing er sein erstes Amt in der Neuapostolischen Kirche. In den 44 Jahren seiner Amtstätigkeit diente er 5 Jahre als Bezirksevangelist und nahezu 25 Jahre als Bezirksältester, zunächst im Apostelbereich Heilbronn, bis er – bedingt durch seine berufliche Tätigkeit als Verwaltungsleiter der Kirchenverwaltung – nach Stuttgart verzog. Seit 1987 hat er als Bezirksvorsteher den Bezirk Fellbach und danach – bis heute – den um einige Gemeinden erweiterten Bezirk Stuttgart/Fellbach geleitet.
Durch seine Arbeit in mehreren Projektgruppen der Kirche hat er sich ein breites und fundiertes Wissen angeeignet sowie viele Verbindungen zu öffentlichen Einrichtungen und Personen des öffentlichen Lebens geknüpft, welche ihm in seinen Aufgaben als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit des Apostelbereichs Stuttgart zugutekamen. Wir sind unserem Bezirksältesten sehr dankbar, dass er diese Tätigkeit auch weiterhin wahrnehmen wird.
Ein ganz besonderer Dank gilt seiner Frau Ursel, die ihn in all den Jahren seiner Amtstätigkeit nach besten Kräften unterstützt hat. Wir wünschen unserem Bezirksältesten und seiner Frau im neuen Lebensabschnitt alles Gute bei bester Gesundheit und schon einen Teil des göttlichen Lohns für alle getane Arbeit im Werk Gottes.
Als sein Nachfolger wurde Bezirksevangelist Wolfgang Popp zum Bezirksältesten ordiniert und als Bezirksvorsteher beauftragt.
Der bisherige Vorsteher der Gemeinden Stuttgart-Obertürkheim und -Sillenbuch, Evangelist Michael Dinkelacker, wurde zum Bezirksevangelist ordiniert.
Für die Gemeinde Stuttgart-Obertürkheim wurde Hirte Werner Dörr, für die Gemeinde Stuttgart-Sillenbuch Priester Gebhard Braun als Vorsteher beauftragt. Priester Braun empfing das Evangelistenamt.
Dem neuen Bezirksvorsteher, dem neuen Bezirksevangelist und den beiden neuen Vorstehern wünschen wir zu ihrem verantwortungsvollen Amt und Auftrag Gottes reichen Segen. (JU)