Dieser Einladung folgten am 20. September, einem herrlichen Spätsommertag, 53 rüstige und weniger rüstige „Kundschafter“, um sich in einer frohen Gemeinschaft wieder einmal mehr die mittelalterliche Stadt Ulm und das imposante Ulmer Münster neu zu erleben und der Blautopfstadt Blaubeuren einen Besuch abzustatten.
Die freundliche, kundige Stadtführerin (die Führung erfolgte in zwei Gruppen) kam sogleich nicht umhin, in Superlativen die Besonderheiten zu preisen. Größter Kirchturm der Welt – größte evangelische Kirche, Bauzeit 513 Jahre mit einer Unterbrechung von 300 Jahren. Anfangs ohne Bestuhlung, mit bis zu 22.000 anwesenden Personen bei Gottesdiensten. Stehend versteht sich.
Man fühlte sich in diesem imposanten Gebäude schon ein wenig in das finstere Mittelalter navigiert, und so konnte die Stadtführerin auch nicht die Zeit des strafenden Gottes, des angstmachenden Glaubens und der Drohung des Fegefeuers übergehen.
Das Erfreuende: Die Luftangriffe auf Ulm in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs ließen das Münster weitgehend unbeschädigt.
Auf die Besteigung des Turmes mit seinen 768 Stufen verzichteten die in die Jahre gekommenen Besucher und erinnerten sich solcher Erlebnisse in jüngeren Jahren.
Am schmucken Rathaus vorbei ging es durch enge Gassen zum Fischerviertel und zur Donau. Schließlich endete die Führung direkt vor dem „Zunfthaus der Fischerleute“, wo das Mittagessen eingenommen wurde.
Der Nachmittag in Blaubeuren: Nach der Ulmer Stadtbesichtigung auf „Schusters Rappen“ haben wir eine Rundfahrt mit dem „Blautopfbähnle“ zur Erkundung der Blaustopfstadt dankbar angenommen. Wir erlebten eine Panoramafahrt zu den schönsten Plätzen in und um Blaubeuren.
Zum Abschluss: Einkehr in einem Café zur schönsten Eisbecherzeit.
Dankbar über das Erleben eines schönen Tages unter Gottes Schutz und Segen und der erstklassigen Organisation durch unseren Reiseleiter Gebhard Braun traten wir mit unserem erfahrenen Fahrer in Landschafts- und Geschichtskunde die Heimreise an.